von Peter Krawczyk
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27. Februar 2023
Schwachstellen eines Wohnmobils / Einbruch Gefahr
Reisemobile und Caravans bieten sehr viel Angriffsfläche für Langfinger. Egal ob Kunststofffenster, Türen oder
Garagenklappen in Leichtbauweise. Professionelle Einbrecher sind meist sehr schnell erfolgreich und dann auch schnell wieder weg.
Ein Freizeitfahrzeug kann nicht zu 100 % einbruchsicher gemacht werden. Mit einigen cleveren Systemen kann aber die Einbruchszeit extrem verlängert werden, sodass der Einbrecher vielleicht sogar aufgibt und sich ein andres Ziel sucht.
Ganz oben auf der Einbruchstatistik stehen natürlich die Fahrerhaustüren. Die meisten Wohnmobile sind auf Serienfahrgestellen aufgebaut, sodass sich Einbrecher vorher schon genau informieren und sich so schneller Zutritt zum Fahrzeug verschaffen können. Daher sollten Sie Ihre Fahrerhaustüren zusätzlich durch mechanische Aufbauschlösser oder die Einbindung der Türkontakte in ein Alarmsystem absichern.
Eine weitere Schwachstelle sind die Funkschlüssel. Die leicht aufzuzeichnenden Signale können mit einfacher Technik abgefangen werden und das Fahrerhaus kann spurlos geöffnet werden. Die sogenannte „Replay-Attacke“ lässt sich mit elektronischem Zusatzschutz wirksam verhindern.
Auch stark einbruchgefährdet sind Fenster im Aufbau. Einbrecher hebeln einfach und schnell die Verriegelung der Kunststoffscheiben auf. Hier bieten sich Funk-Magnet-Kontaktschalter an, die mit einer Alarmanlage kommunizieren.
Auch die Aufbautür ist eine Schwachstelle. Hier sind zwar Rahmen und Tür verstärkt, allerdings lässt sich die Tür trotzdem in Sekundenschnelle aufhebeln. Hier schrecken zusätzliche Aufbauschlösser die Einbrecher ab.
Heckgaragen bieten oftmals eine einfache Zugangsmöglichkeit zum Innenraum. Schnell überwinden Einbrecher die Schlösser der Klappen und verschaffen sich so Zutritt zum Innenraum. Es lohnt sich daher Heckgaragen zusätzlich abzusichern. Einbrüche in kleinere Staufächer sind eher selten, da der Inhalt meist uninteressant ist.